Antwort: Der Motorölstand wird gemessen bei eingeschobenen Messstab und sollte zwischen den 2 Markierungen (Min-Max) liegen. Am besten vor einem Motorstart messen. Nicht einschrauben bei der Messung und nicht über Max einfüllen!
Im Gewindeteil des Messstabs sollte eine Fiberdichtscheibe liegen.
Antwort: Ohne Filterweschsel ca. 1,7 Liter, mit Filterwechsel ca. 1,8 Liter
siehe auch „Wie messe ich den Motorölstand richtig?“
Antwort: Mineralisches SAE 20W-50
Idealerweise mild legiertes Oldtimer-Öl. Siehe auch Testberichte im Internet.
Bei eventuellem Winterbetrieb gerne auch SAE 10W-40.
Antwort: Hier einige Richtwerte, können je nach Reifentyp, Reifendimension, Bodenbeschaffenheit, Beladung abweichen.
Puch
VA 1,3 – 1,6 Bar
HA 1,6 – 1,9 Bar
Haflinger
VA 1,6 – 2,0 Bar
HA 1,8 – 2,2 Bar
Antwort: 44/45 AH sind bei normalen Wartungszustand völlig ausreichend, Maße je nach Montagemöglichkeit.
Im Puch eher die hohe, schlanke Form (ca. Breite 219 / Tiefe 135 / Höhe 225 mm). Die Befestigung erfolgt über einen Spannbügel im Fahrzeug, das heißt die Batterie benötigt keine Klemmleiste/Bodenleiste.
Im Haflinger darf es auch gerne etwas mehr Kapazität haben-muss es jedoch nicht (ca. Breite 207 oder ähnlich / Tiefe 175 / Höhe 190 mm). Je nach Kabelanordnung die Polanordnung Plus/Minus beachten (links/rechts). Dies ist hilfreich, um bei Bedarf den Minuspool (Masse) besser erreichen zu können. Kleiner optischer Hinweis: Eine schwarze Batterie sieht im Sichtbereich eines Oldtimers einfach schicker aus.
Antwort: Erstens Kontaktabstand 0,4 mm (Fühlerlehre), dann
Zweitens Zündzeitpunkt/Vorzündung statisch ca. 8-10 mm vor OT (Prüflampe)
Antwort: ALLE, wenn die Werte stimmen und Zündung sowie Vergasereinstellung in Ordnung sind. Das die Kerzen verrußen, liegt meist nicht an der Kerze.
Standard-Motoren Kerzen Wärmewert 225
Gewinde M14x1,25, Gewindelänge Kurzgewinde 12,7 mm, SW 20,8 mm
Anzugsdrehmoment 20-25 Nm, Elektrodenabstand 0,7 mm
Original BOSCH W5AC (0 241 245 580)
Auch passend mit Wärmewert 225, Elektrodenabstand 0,7 mm:
NGK B7HS, Champion L82C, Beru 14-5A u.w.
Antwort: Eher Nein.
Für den harten Einsatz war diese Filterart damals Standard und im 700C und meist im Haflinger verbaut.
Alte Hasen behaupten, er kostet Leistung. Eine Umrüstung im Combi ist in der Regel auf Grund der baulichen Gegebenheiten nicht sinnvoll. Beim Haflinger bietet sich die alleinige Nutzung des Papierfilters an.
Antwort: Bei Standardmotoren/Seriennockenwellen 0,15 mm für Einlass- und Auslassventil. Wird im kalten Zustand gemessen.
Antwort: Bei eingefahrenen Motoren alle 5.000-10.000 KM im Zuge eines großen Service.
Eine weitere Prüfung ist bei beginnenden Leistungsverlust oder Startschwierigkeiten bei warmen Motor erforderlich.
Bei einem neu aufgebauten Motor empfiehlt sich eine Prüfung nach etwa 400-800 KM, da sich die Köpfe gerne etwas setzen.
Nach fest kommt ab – nicht fest ist manchmal dann auch ab.
Hier geht es zum Beispiel um die Befestigung Schwungrad auf der Kurbelwelle,
Riemenscheibe Kurbelwelle, Pleuelschrauben, Motorgehäuse Hauptmuttern, Zylinderkopf, Ölablassschraube, Dynastarter Gebläserad/Riemenscheibe. Alle diese Informationen gibt es hier in unserer Thondorf Boxer One.
Der Puch 500 und Haflinger haben in der Regel Radmuttern mit Kugelbund M10. In der Werksliteratur werden sie mit „Vorspannung“ angezogen. In der Praxis hat sich ein Wert von 55 Nm bewährt. Zu wenig kann ausgeschlagene Felgenlöcher bedeuten, zu viel gestreckte oder abgerissene Gewinde. Heißt beim Puch: Kernloch auf einem Teilautomaten bohren, Gewinde für Stehbolzen/Stiftschraube 10.9 anfertigen. Heißt beim Haflinger: Passenden Radbolzen M10 (oder M12) beschaffen, Radantrieb zerlegen, Bolzen austauschen und alles wieder zusammenbauen. Findige Bastler schaffen es auch, den Bolzen durch Beischleifen ohne Zerlegung des Antriebs zu wechseln.
An den Bremsankerplatten befinden sich 2 Exzenter zur Einstellung des BREMSPIELS, das heisst Leerweg Backe zur Trommel. Zieht das Fahrzeug einseitig, kann hier NICHTS eingestellt werden. Die mangelhafte Bremswirkung liegt meist an festen Kolben im Radbremszylinder und bedarf eines Austauschs. In seltenen Fällen können die Kolben wieder gangbar gemacht werden.
Puch 500
Messungen im beladenen Zustand
Nachlauf: 9 Grad (+/-1 Grad)
Sturz: 1 Grad
Vorspur: 0-2 mm
Haflinger
Beim Haflinger kann lediglich die Vorspur eingestellt werden. Mit dem Wert des Puch 500 fährt auch der Haflinger sehr gut.
Für einen Standardmotor eher nein. Bei den üblichen Fahrweisen und Drehzahlen gibt es bis heute keine negativen Auswirkungen mit originalen Ventilsitzringen beim Betrieb mit Super E10 oder ähnlichen Kraftstoffen ohne Additive.
Für einen Rennmotor eher nein, da oft hochwertige Kraftstoffe verwendet werden. Die originalen Ventilsitzringe sind in der Regel durch moderne Materialien ersetzt.
Mineralisches Öl der Spezifikation GL3 oder GL4 wird für alle Antriebe und Achsen benötigt, das heißt Schaltgetriebe, beim Haflinger auch Vorderachsantrieb in in online und Radantriebe (4). Die Viskosität ist üblicherweise 80W80, 80W85 oder 80W90. Experimente mit hochwertigen synthetischen Ölen haben sich nicht bewährt und kosten nur unnötig Geld. Es wird an der jeweiligen Einfüllschraube bis zum Rand aufgefüllt.
Was ich schon immer mal wissen wollte für Puch 500, 650, 700, Haflinger und der kleine Boxermotor
Weitere Themen, noch Fragen? Bitte schreibt eine email an den Steyr Puch Freundeskreis unter info@steyr-puch.org